Die Kategorien der Zupfinstrumente
Zupfinstrumente sind das Gegenteil von Blasinstrumenten. Sie bestehen aus Saiten. Diese werden durch die Fingerspitzen oder mittels eines Plektrums angeschlagen, bzw. angerissen. Dadurch versetzt man sie in Schwingung und erzeugt einen Ton. Die Zupfinstrumente lassen sich in vier verschiedene Bereiche zuordnen. Zu den Lauteninstrumenten, den Zithern, den Harfen und den Leiern. Aber auch bestimmte Klaviere können zu den Zupfinstrumenten gezählt werden. Die Saiten werden aber nicht mit den Fingern gezupft, sondern über eine Hebelmechanik und Klaviatur. Zu den sogenannten Kielklavieren zählen das Cembalo, das Virginal und das Spinett.
Bezüglich der Tonhöhe gibt es zwei nennenswerte Unterschiede zwischen den Instrumenten. Die erste Variante ist, dass die gewünschte Tonhöhe durch das Verkürzen der Seiten hervorgebracht wird. Verkürzt werden die Saiten mit dem Finger oder einem Griffbrett.
Die andere Ausführung ist, dass es bei jedem gespielten Ton eine Saite geben muss, die nicht verkürzt wurde.
Die Lauteninstrumente
Bei den Lauteninstrumenten sollen die sieben wesentlichen Bereiche vorgestellt werden.
Bogenlauten haben einen gebogenen Saitenträger, an dem die Saiten befestigt sind. Daneben gibt es die Joch lauten. Hier sind die Saiten an einem Resonanzkörper und an einem Joch befestigt. Wie der Name schon sagt, haben die Stiellauten einen Spieß oder Hals, der an einem Körper befestigt ist. Auf ihm werden die Saiten gespannt. Bei der Spießlaute hingegen geht der Spieß durch den Körper hindurch. Halslauten unterscheiden sich bezüglich des Körpers. Es gibt Schalenhalslauten und Kastenhalslauten. Weiter sind die Kurz- und Langhalslauten zu nennen. Die Lauteninstrumente sind zunehemend im Fachhandel wie zum Beispiel Musikinstrumente Karl Danner GmbH erhältlich.
Die Zither
Eine Zither besteht aus einer oder mehreren Saiten. Diese sind an ihren Enden auf einen Träger gespannt, der als Resonanzverstärker fungiert. Die bekannteste Ausführung ist die Alpenländische Zither. Ihre Entstehung liegt im 19. Jahrhundert. Neben der genannten Bauform gibt es die Konzertzither, die Scherrzither, die Akkordzither und die E-Zither.
Die Harfe
Es gibt zwei unterschiedliche Harfentypen. Man unterscheidet zwischen diatonisch und chromatisch gestimmten Harfen. Die diatonische Tonleiter besteht aus sieben Tonstufen. Pro Oktavraum gibt es fünf Ganz- und zwei Halbtonschritte. So liegen die Halbtonschritte so weit wie möglich auseinander. Zu den Harfen zählen die Einfach und die Doppelpedalharfe, die Hakenharfe und die lateinamerikanischen Harfen. Die chromatische Tonleiter ist einen Halbton höher oder tiefer als die diatonische Tonleiter. Sie hat ihr gegenüber eine Hoch- bzw. Tiefalteration.
Die Leiern
Die Leiern zählen zu den ältesten Zupfinstrumenten mit mehreren Saiten. Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 2700 v. Chr. zurück. Ihren Ursprung haben die Leiern bei den Sumerern in Mesopotamien. Später wurden sie auch im Mittelmeerraum gespielt. Balladensänger aus Nubien nutzen sie gerne als Begleitinstrumente. In Afrika und in Arabien erfreuen sich die Leiern noch heute großer Beliebtheit.